Pflegebedürftige Menschen, die im Krankenhaus liegen oder zu Hause betreut werden, benötigen Pflegebetten. Diese werden vom Sanitärfachhandel verkauft oder verliehen. Die Zahlung erfolgt über die Krankenhäuser oder Krankenkassen. Werden Patienten in den eigenen vier Wänden von einem ambulanten Dienst versorgt, so stellen die Fachhändler die Pflegebetten auf und warten sie entsprechend den Vertragsverhältnissen. Welche Kosten die Krankenkasse übernimmt, hängt bei Kassenpatienten auch von der Pflegestufe ab, die der Medizinische Dienst der Krankenkassen gewährt. Dabei kommt es auf die Stellungnahme des behandelnden Arztes und die Begutachtung durch den MDK an, der den Patienten entweder im Krankenhaus oder aber in den eigenen vier Wänden besucht. Das dabei erstellte Protokoll wird dem Patienten später ausgehändigt. Es empfiehlt sich bei der häuslichen Betreuung, dass der Mitarbeiter des ambulanten Dienstes das Gespräch begleitet.
Doch wie sehen die Pflegebetten aus? Sie werden erstens auf Rollen bewegt, die entweder elektronisch oder per Schalter an allen vier Punkten festgestellt werden können. Sehr wichtig ist die Dekubitusunterlage, die verhindert, dass sich der Patient beim langen Liegen Wunden zuzieht. An den Seiten befinden sich zudem Halterungen für Trinkbecher und die Fernsteuerung. Ein Tablett lässt sich seitlich verschieben, sodass der Betreffende es nicht immer bei sich haben muss.
Über die Fernsteuerung, die er Patient problemlos aus der liegenden Position bedienen kann, lassen sich die Fuß- und Kopfteile des Bettes stufenweise senken und heben. So wechseln die Patientinnen oder Patienten die Positionen innerhalb der Pflegebetten, um so jeweils einen Ausgleich für die Rück- und Beinmuskulatur zu erreichen.
Damit die Pflegerinnen und Pfleger den Patienten in unterschiedlichen Lagen innerhalb der Pflegebetten bewegen können, lassen sich die Betten auch in der Höhe verstellen. So ist es einfacher, einen Patienten im Bett zu drehen oder zu waschen, wenn er sich auf der Höhe des Oberkörpers der Pflegerin oder des Pflegers befindet. So schont das Pflegepersonal die eigene Gesundheit. Über diese Funktionen können die Patienten auch außerhalb ihrer Pflegebetten komfortabler beispielsweise in einen Rollstuhl umgesetzt werden. Das Bett wird auf eine Höhe eingestellt, bei der der Kranke bequem vom Rand mithilfe des Personals umsteigen kann.
Das Pflegebett steht aber nicht nur in Krankenhäusern und privaten Wohnungen. Es kann auch von Senioren- und Pflegeheimen erworben und genutzt werden. Dazu gehört auch das Hospiz. Dabei spielt die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer eine große Rolle. Zu diesem Zweck werden an den Seiten aufklappbare Schienen befestigt, damit die Patientin oder der Patient bei einer Drehbewegung nicht den Halt verliert und aus dem Bett fallen kann.
Nicht jede Auflage ist für jede Patientin oder jeden Patienten geeignet. So stellen die Sanitärfachhändler, wie z.B: Robert Beisteiner verschiedene Modelle zur Verfügung. Welches eingesetzt wird, entscheidet der behandelnde Arzt, der auch die schriftliche Anweisung ausstellt.